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Potenziale von Blended-Learning in der Lehre

Ausgehend von meinen bisherigen Erfahrungen im Bereich digitaler Bildung habe ich sieben zentrale Potenziale einer Blended-Learning-Strategie zusammengestellt. Diese Auflistung ist sicherlich nicht umfassend, bietet jedoch verschiedene Denkanstöße bei der Konzeption neuer Lehr-Lernformate. Differenzierungen sind hinsichtlich des Bildungssettings (formal vs. non-formal), der Zielgruppe (Kinder/Jugendliche vs. Erwachsene) sowie den Qualifikationszielen vorzunehmen.

  1. Zeitliche und räumliche Flexibilisierung der Lehre
    • Dieser Punkt betrifft sowohl die Lehrenden (Ressourcen, Anwesenheit, Material etc.) als auch die Lernenden (Lerntypen, Lerntempo, Lernort, Tageszeit etc.)
  2. Clevere didaktische Verzahnung
    • Intelligente Verzahnung analoger und digitaler Lehr-Lernformate. Die Teilnehmer gestalten ihren Lernprozess von Beginn an aktiv mit und begegnen sich sowohl online als auch offline. Im Zusammenspiel aller Formate wird das Konzept inhaltlich und visuell sichtbar.
  3. Reduzierung der Präsenzzeiten
    • Mehr Freiheit für Lehrende (Entwicklung neuer Inhalte oder Lehr-Lernformate, persönliche Weiterbildung etc.) sowie Gewinnung neuer Teilnehmer durch verkürzte Ausbildungszeiten vor Ort.
  4. Optimale Auswahl der Formate
    • Die Auswahl des geeigneten Lehr-Lernformats hängt vom jeweiligen Lernziel im Sinne des Constructive Alignment ab. Bei aller Digitalisierung gibt es insbesondere im Sport Bereiche, in denen Präsenzveranstaltungen wichtig sind, z.B. um eigene Körper- und Bewegungserfahrungen zu sammeln.
  5. Qualitätssteigerung durch den Einsatz multimedialer Inhalte
    • Der Einsatz digitaler Medien muss den aktuellen Bedarf decken und eine besondere Herausforderung beim Lehren und Lernen strategisch angehen.
    • Auslagerung von Inhalten, die besonders komplex und zeitintensiv sind oder mithilfe digitaler Medien qualitativ hochwertiger und/oder zielgerichteter vermittelt werden können, Inhalte müssen hierfür anders aufbereitet werden.
  6. Verbesserung der Außendarstellung im Bereich Lehre
    • Neues, zukunftsorientiertes Leitbild und neue Möglichkeiten in der Bildungsarbeit.
  7. Gewinnung neuer Teilnehmer bzw. Teilnehmergruppen

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